Bussmanns im Wald - The Story
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Die Brüder Bussmann waren früher Arbeiter in der westfälischen
Schwerindustrie. Manfred
(27 Jahre), ausgebildeter Landmaschinenmechaniker, stand zuletzt bei Karmann in Osnabrück am
Fließband, und Norbert (31 Jahre) verbrachte
als Stahlbauschlosser bis 1984 die meiste Zeit auf Montage. Vom Lande kommend und im bäuerlichen Milieu
aufgewachsen, hatten die Brüder
dann eines Tages genug von der Enge und den Abhängigkeiten der Industriearbeit. Sie wollten zurück aufs Land, an die frische
Luft,
träumten von Freiheit und Selbständigkeit. So wurden sie 1984 bei einem sogenannten Lohnunternehmer (das ist ein
Selbständiger, der im
Auftrag von Waldbesitzern rodet, aber im Akkord bezahlt wird) in der Nähe ihres Heimatdorfs
Waldarbeiter, bis dieser ein Jahr später
Pleite machte. Dann übernahmen sie dessen Geschäft, kauften mit Hilfe ihrer Mutter Catharina Bussmann - die dafür ihr Haus beleihen
mußte einen neuen Forstschlepper dazu und wurden selber Lohnunternehmer.
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Nun waren sie endlich - zumindest auf dem Papier - ihre eigenen
Herren. Doch die überaus
harte und gefährliche Arbeit von täglich 12 bis 13 Stunden, die drückende
Schuldenlast, die Anfälligkeit des Geräts sowie die schlecht
zählenden Auftraggeber brachten unversehens neue Abhängigkeiten. Wie hält man einen solchen Druck stand ohne Aussicht auf
Änderung? Wie
lange können zwei junge Männer das prekäre Gleichgewicht zwischen Arbeitseinsatz und den knappen Einnahmen
halten, ohne kaufmännische
Kenntnisse und ohne unternehmerische Erfahrung? Und woher nehmen sie die Kraft, auch die
innere, für eine so forcierte Lebensweise?
Für die drei Autoren standen diese Fragen im
Vordergrund. Ihr Film schildert die Zeit von
Mai 1989 bis April 1990. Während dieses Jahres sind im Leben der Bussmanns wesentliche Entscheidungen
gefallen.
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Mit Mut und Fleiß und ohne Kapital
Auf Landkarten und Lageplänen bezeichnet "Wald" klar umrissene
Flächen, als
Objekte von Raumordnung und Verwaltungsmaßnahmen. An die Stelle der gestalteten Kulturlandschaft treten für die Planer einzelne
"Waldfunktionen", von denen die ökonomische unverändert Vorrang
besitzt.
Der
Wald. Das Wort weckt mannigfache Vorstellungen, noch viel zu oft die anachronistische
vom "deutschen Wald", der schon immer ein "Märchenwald" war. Allmählich tritt das katastrophale Gegenbild
hinzu: das
einer sterbenden Landschaft, vernutzter Natur.
Wald, egal unter welchem Aspekt
betrachtet, ist keine natürliche Gegebenheit, sondern ein
seit Jahrhunderten mit wechselnden Absichten angelegter, gepflegter und erhaltener
Lebenszusammenhang. Die heute vorhandenen Wälder hätten, ohne den menschlichen
Eingriff, keinen Bestand.
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Wir nutzen diese
Landschaft, sei es unmittelbar als Wanderer, Ausflügler oder Jäger, sei
es mittelbar, weil der Wald das Trinkwasser speichert, die Bodenerosion verhindert oder die Lawine
abhält. Die Beispiele ließen sich fortsetzen, aber was wissen die Nutzer von
denen, die den Wald mit ihrer Arbeit sichern - mögen sie nun Waldarbeiter,
Holzknechte,
Holzfäller oder forstwirtschaftliche Lohnunternehmer genannt werden? - Nichts, oder gerade
nur, daß es sie gibt, oder auch, daß sie durch
den Lärm ihrer Sägen und Traktoren und durch aufgewühlte Waldwege Naturfreunden den Genuß
vergällen.
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Waldarbeit ist eine der am schlechtesten bezahlten
Arbeiten, ist eine der physisch
belastendsten Arbeiten, ist eine der gefährlichsten Arbeiten: Nur jeder fünfte Waldarbeiter erreicht das
Rentenalter, ohne zu Schaden
gekommen zu sein. Dies alles findet in der Öffentlichkeit keinen Platz. Waldarbeiter sind eine gleichermaßen unbeachtete wie sprachlose
Gruppe, in der Bundesrepublik (ohne DDR) etwa 50000 an der Zahl.
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Während der sieben Jahre Waldarbeit erfuhr einer von uns - Benjamin Geissler -am eigenen
Leib, welches Desinteresse den Problemen dieser Menschen entgegengebracht wird. Diese Erfahrung mündetete in der
Idee, das Thema gemeinsam
einer dokumentarischen Langzeitbeobachtung zu verarbeiten.
Vor etwa zweieinhalb Jahren suchten wir die Bussmanns zum ersten Mal Norbert, Manfred und
ihre Mutter Catharina. Wir lernten sie in ihrem Alltag kennen, beobachteten ihre Arbeit und
sahen, wie der Kampf um die Erhaltung ihrer
Selbständigkeit ihre Kräfte zunehmend verbrauchte. Als wir den Film begannen, wußten
wir, daß die Bussmanns - wie fast jedes
forstwirtschaftliche Unternehmen - unter chronischem Kapitalmangel litten. Während unserer Dreharbeiten zeichnete sich dann das ganze
Ausmaß ihrer Schwierigkeiten ab. Weder der Witz, der Fleiß oder das Können der Brüder noch die finanzielle Hilfe ihrer Mutter
konnten,
daran Wesentliches ändern.
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Wir hatten uns den Bussmanns mit dem Wissen
genähert, daß Arbeit und Leben eine Einheit sind. Waldarbeit interessierte uns nicht als technischer
Vorgang, als ökonomischer Ablauf, sondern als menschliches Handeln, in dem
Erfahrungen und Empfindungen, Wünsche und Ängste mittragen. Hatten wir anfangs den
Eindruck, die Mutter lebe mit ihren Söhnen in fast
vollkommener Harmonie zusammen, zeigten sich uns in der verschärften Situation mit den materiellen auch die menschlichen
Lasten. Wir
erlebten die Vereinzelung der Bussmanns und in der Vereinzelung ihre
Angreifbarkeit.
"Bussmanns im Wald" ist ein bewußt subjektiver Film:
subjektiv, indem er sich
textlich an den Erfahrungs- und Erklärungshorizont der Bussmanns hält; subjektiv aber
auch, indem er unsere Haltung zu den Bussmanns und
ihr Ringen in der Montage deutlich werden läßt.
Benjamin
Geissler, Bernhard Gierds, Barbara Metzlaff
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Reviews - BUSSMANNS IM WALD
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lexikon des internationalen films
DIE ZEIT
Süddeutsche Zeitung
taz
lexikon des internationalen films - BUSSMANNS IM WALD
Beobachtungen von nach Jahren der Industriearbeit durch eine Anstellung bei einem
Waldrodungsunternehmen ins ländliche Milieu zurückgekehrten Brüdern. Nachdem die Firma Pleite
machte, übernahmen sie das Unternehmen,
doch der Traum vom eigenen Betrieb war von Beginn an getrübt. Harte und gefährliche
Arbeit, Schuldenlast, unzureichendes Arbeitsgerät und
Ärger mit den Auftraggebern bestimmten den Alltag. Dokumentarfilm, der die Diskrepanz zwischen Traum und Wirklichkeit aufzeichnet und das
"idyllische Landleben" hinterfragt.
Reviews
/ Critics - BUSSMANNS IM WALD - Index
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Süddeutsche Zeitung
- vom 13.11.90
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Fragwürdige Freiheit der Marktwirtschaft
"Bussmanns im Wald" - Dokumentation von drei Nachwuchsfilmern , 23 40 ZDF
DIE FRAGWÜRDIGE FREIHEIT des freien Unternehmertums erfährt die Waldarbeiter-Familie
Bussmann hautnah, als die Banken ihr Geld zurück haben wollen.
"Im
Wald, da bist du frei", erklärt Manfred Bussmann, 27 Jahre alt,
Waldarbeiter: "Du siehst, wie es wächst, du siehst und hörst ganz andere
Sachen: die Vögel, die Luft, die Natur, du erlebst die Jahreszeiten, das ist ein ganz anderes
Leben." Doch es ist eine seltsame Freiheit, die Manfred, seinen Bruder Norbert und ihren
gemeinsamen Freund Ralf Becker da im Walde halten: 12 bis 13 Stunden härteste körperliche Arbeit
täglich, kaum Freizeit, keine Freunde,
keine Frauen, kein rentables Auskommen, dafür Schulden und Sorgen im Übermaß.
Wie Manfred, Norbert und Ralf da sozusagen mit dem Rücken zum Wald um dieses Stück
Selbständigkeit kämpfen, wie sie mit aller Gewalt an ihrer kleinen Utopie hängen und die vermeintliche Unabhängigkeit behaupten wollen
und wie sie dabei kläglich vor die Hunde gehen, das schildert ein preisverdächtiger Dokumentarfilm der Mainzer Redaktion Kleines
Fernsehspiel: "Bussmanns im Wald", eine Klaus-Volkenborn-Produktion der drei Nachwuchsfilmemacher Benjamin
Geissler, Bernhard
Gierds und Barbara Metzlaff, die heute nacht leider viel zu spät - im Studioprogramm ausgestrahlt
wird.
Lange nicht mehr war im deutschen Fernsehen ein Film zu
sehen, der sich so konsequent und
völlig unspektakulär auf einfache und ehrliche Leute einläßt, die nur den Wunsch
haben, mit ihrer Arbeit über die Runden zu kommen.
Doch die soziale Marktwirtschaft, als Allheilmittel immer wieder vollmundig
propagiert, die zeigt ganz unten ihre Macken und Tücken: Arbeit
und das Risiko zur Investition in die Selbständigkeit lohnen sich eben nicht zwangsläufig - als die Bank ihr Geld will, müssen die
Bussmanns den Offenbarungseid leisten: aus der Traum.
Planen ließ sich dieses lehrreich-bittere Film-Finale
nicht, denn als Geissler, Gierds
und Metzlaff ihre Waldarbeiter-Studie in Angriff nahmen, da waren die Bussmanns noch guter
Dinge, hatten gerade die pleite gegangene Firma übernommen, bei, der sie zuvor als Waldarbeiter angestellt waren und hofften auf eine Zukunft als unabhängige
Unternehmer. Doch der teuere Trecker, der ihnen da einen Wettbewerbsvorteil verschaffen
sollte, entpuppte sich als Faß ohne Boden und fraß durch seine Reparaturen
allen Ertrag auf. Zu guter Letzt kippt er um, geht kaputt und muß unter Wert verscherbelt
werden.
Klaus Wienert
Reviews
/ Critics - BUSSMANNS IM WALD - Index
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Die Tageszeitung -
vom
15.11.90
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Idefix' Trauma
"Bussmanns im Wald",
Di., 23.40 Uhr, ZDF
"Du siehst", sagt einer der Waldarbeiter
Bussmann, "wie es wächst. Du hast
Kulturen gepflanzt, die sind schon größer als du. Das ist..." Er macht eine Pause, keine
Kunstpause, er überlegt, wie er das
überhaupt finden soll und sagt schließlich mit einem Lächeln: "Nicht
schlecht."
Benjamin
Geissler, Bernhard Gierds und Barbara Metzlaff haben über einen längeren
Zeitraum den Existenzaufbau- und Untergang der Lohnunternehmer Bussmann
beobachtet. Auf lange, ausführliche Gespräche, in denen die
Situation dieser etwa 50.000 zählenden Randgruppe der Waldarbeiter detailliert beleuchtet
wird, folgen ruhige, kommentarlose Bilder. Da
wird unter anderem auf ganz archaische Weise mit dem Pferd gearbeitet. Sicher, das macht mehr Freude als mit dem einen Forstschlepper für
180.000 Mark, für den die Mutter Bussmann ihr Haus beleihen mußte und der ständig kaputt ist
(Getriebeschaden: DM 15.000: "Wenn du's
in der Werkstatt machen läßt, zahlst du dich tot. Und es ist nicht so gründlich").
Es ist ein großes Verdienst dieser
Dokumentation, einerseits die Freude und die Lust an
dieser ungewöhnlich harten Arbeit aufzuzeigen und diese Sichtweise dabei nicht zum romantisch-erdverbundenen Waldtrip zu
verklären.
Der Vorteil einer solch zeitintensiven Langzeitbeobachtung schlägt sich in einer Art
natürlicher Dramaturgie nieder. Nüchterne, schnörkellose Bilder dokumentieren, wie zum Beispiel mit Kraft und Erfindungsreichtum ein ums
andere Mal der Schlepper mit Schieblehre und Vorschlaghammer repariert wird. Ohne in inflationäres Ökogefasel zu
verfallen, kann man sagen, das sind urbane Strukturen. Da gibt es Initiative, Phantasie und
Einsatzbereitschaft: Alles Werte, die sich unsere
"soziale" Marktwirtschaft auf die flatternden Fahnen schreibt. Mit dem
Unterschied, daß Familie Bussmann auf einem zur Zeit nicht
lukrativen Sektor investiert hat. Jedes blasierte Designer-Arschloch kriegt zehnmal mehr Geld
dafür, daß es Maggi-Brühwürfel mit
Jugendstilmotiven verziert, die es irgendwo in der Discothek mal auf der Getränkekarte entdeckt hat.
Wenn am
Ende, nachdem die Bussmanns zum Vergleich gezwungen wurden, der Trecker sang- und
Klanglos abgeholt wird, so wirkt dies für unsere kinogeeichten Augen schon fast wieder wie in einem Melodram
(vielleicht wird ihn irgendein
Schrottkünstler irgendwann auf einer exklusiven Vernissage mit Champagner
bespritzen). Eine Dokumentation, welche die Identifizierung fördert, gilt gemeinhin für
mißlungen. Sicher, die Filmer hätten die Bussmanns distanzierter aufnehmen und die persönliche Atmosphäre
vermeiden können.
Bleibt die
Frage, ob diese Methode tatsächlich "objektiver" ist. So wie er
gemacht wurde, war "Bussmanns im Wald" ein informativer, spannender
Dokumentarfilm, der einen nachts bis viertel nach eins wachhielt. Das ist der
Punkt.
Manfred Riepe
Reviews
/ Critics - BUSSMANNS IM WALD - Index
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DIE ZEIT -
vom 9.11.1990
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Der Wald - ihr Feind
ZDF,
Dienstag, 13. November, 23.35 Uhr: "Bussmanns im Wald", Dokumentarfilm
Beim Kaffeekochen erzählt Mutter Bussmann von
früher. Wie sie mit den Eltern im Kotten
wohnte wo im Winter das Bett an der Wand festfror. Von schwerer Arbeit beim
Bauern. Wir sehen Familienphotos, die Hochzeit der Mutter. Im wehenden, weißen Kleid zieht sie mit dem Bräutigam über Land und winkt dem
Photographen. Drei Kinder werden geboren, man hat etwas angespart, man baut.
Schwarzweiße Photos einer normalen deutschen
Nachkriegsgeschichte. Vater Bussmann auf dem Bau, die Kelle in der Hand, drei Winde stehen
schon. Um den Kredit abzahlen zu können, hat man eine Kirschplantage gepachtet. Vater
Bussmann ist Gärtner, die Arbeit an den Bäumen macht ihm Spaß.
Und nun in Farbe und nicht aus dem
Familienalbum: blühende Kirschbäume unter strahlendem Himmel, des Lebens große
Hoffnung. Das Blütenbild bleibt stehen, während Mutter Bussmann vom Ungeziefer erzählt und dem starken Gift,
das man damals gespritzt habe. Und wie der 'Vater danach am Magen operiert werden mußte und aus dem Krankenhaus nicht zurückgekommen
sei.
Ein Dokumentarfilm ist
gelungen, wenn so ein paar Sätze und Photos und so ein Gesicht
eine ganze Familiengeschichte erzählen können. Mutter Bussmanns Blick ist warm und
offen, da ist eine unverwüstliche Hoffnung. Aber ihr
Mund wird schmaler, wenn sie vom Leben erzählt, wie es wirklich ist; ihr Mund will sich verschließen und die Enttäuschungen nicht
hinauslaufen. Das Schlimme wird umschrieben und abgekürzt, es ist schlimm genug, und das Leben geht
weiter.
Zwei Söhne haben sich selbständig
gemacht, als Waldarbeiter. Sie haben sich nicht an die
Arbeit in der Fabrik gewöhnen können, haben Schulden gemacht, die Mutter hat das Haus
beliehen, um Pferde und einen Spezialschlepper zu kaufen. Nun sind sie "frei" zwölf Stunden schlechtbezahlte harte
Arbeit, aber: "Du siehst, wie es wächst, du siehst die Jahreszeiten, das ist ein ganz anderes
Leben." Wir. sehen sie beim Holzfällen und beim "Rücken": Mit Pferden werden die
Stämme zusammengeholt, der Boden wird dabei kaum verletzt. Man hört - außer den
Vögeln, nur die gedehnten Zurufe der Männer. Mit Hast
geht hier nichts.
Doch es muß schnell
gehen, wegen der Konkurrenz. Der schwere Schlepper versinkt im Morast, Öl und Benzin laufen
aus. Die Reparaturkosten machen jede Gewinnkalkulation zunichte. Wir sehen den Sohn am
Bankschalter, er muß lügen, wie gut das Geschäft gehe, um das Geld für Ersatzteile zu
bekommen. Nein, es geht schlecht, die anderen sind schneller mit ihrer
vollautomatischen Baumerntemaschine. Da geht es im Wald zu wie in der Fabrik.
Die Industriegesellschaft ist total: Ihr ist nicht zu
entkommen. Sie folgt den Bussmanns dorthin, wo sie Zuflucht finden wollten. Es kommt zum
Offenbarungseid: Der Schlepper wird verkauft, das Haus versteigert. Die Söhne
Bussmann verstummen vor der Kamera, sie können es nicht begreifen. Der Wald war nicht ihr Freund, sondern ihr
Feind,
Martin Ahrends
Reviews
/ Critics - BUSSMANNS IM WALD - Index
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Credits
BUSSMANNS IM WALD -
a documentary by Benjamin Geissler
with
Catharina, Manfred und Norbert
Bussmann and many more
Idea, direction: Benjamin Geissler
, Barbara Metzlaff , Bernhard Gierds
Camera: Barbara Metzlaff
Sound: Bernhard Gierds , Christoph
Oertel
Editing: Benjamin Geissler
Mixing: Stefan Konken
Editor:
ZDF - Das Kleine Fernsehspiel , Hans Kutnewsky
A Journal Film Production for the
ZDF
© 1990 Journal Film / ZDF and
Authors
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Technical
Characteristics - BUSSMANNS IM WALD
Duration: 91' Min. Colour / Screen
ratio: 1:1.37 , 16mm + Video (VHS) + DVD
Original
version: German
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Distribution - BUSSMANNS IM WALD

Benjamin Geissler Filmproduktion
Grandweg 90 B
D-22529 Hamburg
Tel.: +49 - 40 - 551 66 82
info(at)benjamingeissler.de
Distribution in 16 mm:
Stiftung Deutsche
Kinemathek, Berlin
info(at)kinemathek.de
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